Das Buch Erfolgsfaktor Schlaf

3 Tipps to go

1 Schlaf zur Priorität Nr. 1 machen

Machen Sie den Schlaf doch mal für eine Woche zu Ihrer Priorität und geben ihm den Raum, den er braucht, um sich voll zu entfalten. Wir können unseren Schlaf ja nicht erzwingen, so wie man sich zum Aufstehen zwingt, oder zum Sport oder zu einer kalten Dusche. Aber wir können unser Verhalten und unser Umfeld (Alkohol, Koffein, Stress, Licht, Bewegung, Schlafzimmer …) so gestalten, dass wir unseren Schlaf möglichst nicht stören, damit dieser gelingen kann.

2 Acht Stunden Feldarbeit

Und was mache ich, wenn ich keinen Acker habe?

Das ist ja nicht ganz ernst gemeint. Was allerdings gemeint ist, wir sollten diese wichtigen Elemente Tageslicht und Bewegung, die eine wichtige Rolle für unsere Bettschwere spielen, in den Tagesablauf einbauen. Wenn wir draußen an der frischen Luft und in der Natur sind, uns bewegen, dann reguliert sich das Stresslevel fast von selbst.

Daher richten Sie sich Zeitinseln ein, um zumindest morgens und abends für 10 – 20 Minuten raus ins Tageslicht zu gehen, machen Sie mittags einen kleinen Spaziergang und mehr geht natürlich immer. Bewegen Sie sich, und treiben Sie Sport, powern Sie sich auch mal richtig aus (Vorsicht: intensiven Sport bis 19:00 Uhr möglichst beenden) und Sie werden merken, dass Sie tiefer und fester schlafen.

3 Embodiment

Schaffen Sie Erlebnisse, mit denen Sie raus aus den Gedanken kommen und Ihren Körper spüren. Tanzen, singen, Liebesspiel, schaukeln oder hüpfen auf einem Trampolin sind wunderbare Möglichkeiten aus den kleinen und größeren Dramen des Tages auszusteigen. Viele Menschen sind den ganzen Tag mit Denken beschäftigt, analysieren, reflektieren, Ängste oder Sorgen machen, Handlungen erdenken und ableiten, planen …

Die meisten Menschen fangen beim Hüpfen auf dem Trampolin oder beim Schaukeln an zu lächeln oder gar zu lachen …

Eine weitere Möglichkeit sind einfache Atemtechniken. Z. B. diese hier: Legen Sie im Bett liegend z. B. einfach mal eine Hand auf ihre Bauchdecke und dann spüren Sie einfach mal, wenn Sie tief in den Bauch einatmen, wie sich das Anheben der Bauchdecke anfühlt und wie fühlt sich beim Ausatmen das Senken der Bauchdecke an?

Machen Sie das ein paar Mal und Sie werden merken, wie ruhig Ihr Kopf wird und wie leicht sich der Schlaf einstellen kann. Tiefer und tiefer entspannt.

Dr. Martin Schlott – Chefarzt für Anästhesie und Intensivmedizin und Schlafcoach. Seit vielen Jahren zeige ich Führungskräften, Spitzensportlern und Personen des öffentlichen Lebens, wie guter Schlaf funktioniert und was sie leistungsfähiger und erfolgreicher macht.

3 Schlaf-Tipps to go